Nein, dies ist keine der üblichen Schreckensmeldungen unserer Zeit. Es ist ein kurzer Bericht eines tollen, außergewöhnlichen Seminares, des DV Aachen, im Nell Breuning Haus Herzogenrath, zum Thema: IMPROTHEATER

Am 21. Oktober trafen wir uns mit insgesamt neun Teilnehmenden + Referenten zu einem Wochenendseminar, der etwas anderen Art. Gleich am ersten Abend wurden nach einigen Lockerungs.-bzw Ankommensübungen erste kleine Szenen probiert: Schnell stellte sich heraus, dass hier wohl ein paar Naturtalente aufeinandertrafen, denn wir waren gleich "in unserem Element".Wir übten kleine Stücke nur mit Mimik, dann wieder mit Sprache ein, so verging die Zeit wie im Fluge. Die meisten Szenen waren sehr lustig gestaltet, wie der verzweifelte Versuch einer Möchtegernbraut, ihren nicht gerade heiratswilligen Partner, zur Ehe zu überreden. Oder der gespielte Mord an einer, von ihrem Geliebten träumenden Ehefrau. Hier musste der Ehemann den Anblick seiner liebestollen Gattin leider mit einem Stich ins Herz quittieren.

Doch auch alltägliche Themen unserer Gesellschaft kamen nicht zu kurz. Da gab es den jungen Mann, der seine wesentlich ältere Freundin der Mutter vorstellte. Konflikte in der Arztpraxis zwischen Kassen-und Privatpatient. Beziehung, wo das Geld wichtiger ist, als die Liebe ...

Ein sehr berührendes, und zu Herzen gehendes Highlight wurde uns von zwei Teilnehmerinnen beschert, die mit musikalischer Untermalung "DIE MELANCHOLIE" darstellten. Der dabei aufgezeigte Weg, mit Unterstützung wieder das Schöne im Leben wahrzunehmen, bewegte uns alle sehr und wir waren uns einig: JA, genauso funktioniert unsere Selbsthilfe. Dieses war die perfekte Darstellung unserer Kreuzbundarbeit!

Die drei Tage haben uns wieder einmal gezeigt, wozu wir fähig sind, wenn wir uns einlassen. Wieviel Spaß wir gemeinsam haben können. Wie wichtig es ist, Neues auszuprobieren, damit es "immer weiter geht" auf unserem abstinenten Weg.

Ein herzliches Dankeschön, an alle, die uns diese Erfahrung ermöglicht haben, und AN UNS!!

-- Karin Jani --